An unserem beschaulichen Flugfeld scheitere ich irgendwie immer am berüchtigten Spotter-Dreisatz. Bei mir trifft dummerweise immer eine der folgenden Kombinationen zu:
- Ich habe Zeit und die Sonne scheint, aber es kommt kein Flieger
- Ich habe Zeit und es kommt ein Flieger, aber es regnet
- Es kommt ein Flieger und die Sonne scheint, aber ich habe keine Zeit
Nun waren für die vergangenen Tage zwei Kriterien vorgegeben: Die Wettervorhersage stimmte, ich hatte Zeit. Also habe ich die Pferde gesattelt und bin gen Westen geritten, um mal wieder ein paar nette Flugmaschinen auf die Speicherkarte zu schreiben.
Am Donnerstag ging es früh an der Alsmeerbaan los. Da sich dort die Parkplatzsituation an Arbeitstagen etwas knifflig gestaltet, bin ich vor der Öffnung der Bahn dorthin und bin damit diversen anderen Spottern zuvorgekommen. Diese hatten nämlich kein Glück und mussten dauernd im Auto auf- und abfahren.
Den Anfang machte eine alte Bekannte mit neuem Flugzeug

Bei einem so schneidig lackierten Bizzer drücke ich auch mal ab

Einer aus der baltischen Flaggenparade

100 Jahre und trotzdem noch sehr aktiv

Die Morgenspitze neigte sich dem Ende, so dass ich schnell an die Kaagbaan rüber bin. Denn dort kündigte sich dieser Finne mit Punkten an

Auch die Kroaten haben jetzt kleine Airbusse

Mit steigender Reichweite kommt jetzt auch kleineres Material aus Nordamerika nach AMS

Stellvertretend für den Frachtbereich ein Luxemburger Italiener

Dass die dicken Isländer noch Neulack bekommen, hatte ich auch nicht gedacht

Noch ein Kanadier mit nur einem Gang

Nach einer kleinen Mittagspause ging es dann auf dem 20-Zoll-Klapprad vom Hotel zur nachmittäglichen Spitze an die Alsmeerbaan, um den Wegelagerern aus der Abteilung „Parkraumüberwacheung“ keinen Anlass zum Ausstellen eines Tickets zu geben.
Bei knackigem Ostwind landeten nicht alle Flieger sicher. Geschafft hat es auf jeden Fall dieses Modellflugzeug.

Nur acht Exemplare wurden vom A330-800 gebaut. Einer davon kam aus Kuwait nach AMS.

Der straffe Wind drehte weiter auf Südost, so dass man nun auf 18-Betrieb umstellte. Grund genug dort den Rest des Tages zu verbringen. Ein blauer Neo sonnte sich beim Abrollen.

Das Highlight des Tages kündigte sich nun für die Polder an. Auf dem Weg zum anderen Ende konnte noch ein Süd-Chinese beim Gummiverbrennen beobachtet werden.

Dann rauschte das Shanghai Museum heran. Meine Positionswahl erwies sich als ausgesprochen glücklich, hatte der Museumsflieger aus Shanghai 200 Meter später für den Rest der Bahn kein Licht mehr. Puh, ordentlich Schwein gehabt…

Danach wurde noch ein bisschen Standard im Abendlicht erlegt, bevor der erfolgreiche Tag mit einem lecker Pilsje abgeschlossen wurde…
Demnächst dann mehr!
Doei,
Nase